Fremde Federn
Der deutsche Begriff “sich mit fremden Federn schmücken” entstammt einer Fabel von Aesop, die auf einer Geschichte von Phaedrus basiert:
Die hochmütige Dohle und der Pfau
Einst lebte eine Dohle, voll von eitlem Stolz, die stahl sich Federn, die dem Pfau entfallen warn und putzte sich damit. Das eigne Dohlenvolk verachtend trat sie in der schönen Pfauen Reihn. Der Unverschämten reißt man hier die Federn aus, jagt sie mit Schnäbeln. Und die Dohle, bös verbleit will wieder nun betrübt zu ihrem Volk zurück. Die aber stoßen sie von sich, mit herbem Schimpf. Und eine derer, die zuvor verachtet, sprach zu ihr “Hätt’ unsre Lebensart dir vormals conveniert, hätt’st du, was die Natur dir schenkte, akzeptiert, dann wär dir weder jene Schande widerfahrn noch müsstest du zum Unglück jetzt verstoßen sein” (Stroh, 1981).
Dieses Leitmotiv findet sich auch in meinem englischsprachigen Buch “False Feathers“, das 2014 bei Springer erschienen ist.
Ihre Lernziele
Lernziele

In dieser Lerneinheit werden Sie

  • die Geschichte des Plagiats kennen lernen,
  • etwas über die Probleme mit Plagiaten an Schulen erfahren,
  • ein Verfahren kennen lernen, um ohne Softwareunterstützung Plagiate zu entdecken,
  • einen Test von vorhandenen Softwaresystemen lesen können, die vorgeben, Plagiate aufdecken zu können
  • anhand von vielen Aufsätzen selbst testen können, wie gut Sie Plagiate aufdecken und
  • mehr darüber erfahren, wie Plagiatsprävention aussehen kann.
Zeitdauer
Zeitdauer

Sie benötigen 2-3 Stunden, um den Text zu lesen, je nachdem, wie viele Links Sie verfolgen. Für jede der Aufgaben müssen Sie etwa 20 Minuten einplanen, um sie zu lesen, die Quellen zu suchen und die Auflösung zu lesen.

Bemerkung
Bemerkung

Diese Lerneinheit wurde 2007 erstellt, bevor die Plagiatsdiskussion in Deutschland Fahrt nahm und ist seit dem nicht überarbeitet worden.

Literatur

Novák, J. (1981). Aesopia. Übersetzung durch Wilfried Stroh. Abgerufen am 06.06.2014 von http://stroh.userweb.mwn.de/novak/nov_texte/aesopia.htm.